Die deutschen Behörden haben drei mutmaßliche Hamas-Terroristen festgenommen, da der Verdacht besteht, dass sie eine schwere Gewalttat in Deutschland vorbereiten sollten. Die drei Männer stehen laut Staatsanwaltschaft unter Verdacht, beim Beschaffen von Schusswaffen und Munition beteiligt gewesen zu sein, um Anschläge gegen israelische oder jüdische Einrichtungen in Deutschland zu verüben.
„Bei den Festnahmen wurden mehrere Waffen gefunden, darunter ein AK-47-Sturmgewehr und mehrere Pistolen sowie eine beträchtliche Menge Munition“, erklärten die Bundesanwaltschaft in einer Mitteilung. Die drei, gemäß den deutschen Datenschutzgesetzen lediglich als Abed Al G., Wael F. M., geboren im Libanon, und Ahmad I., deutscher Staatsangehöriger, identifiziert, wurden in Berlin bei einem Polizeieinsatz festgenommen; sie hatten sich gerade getroffen, um die Waffen entgegenzunehmen.
Die Angeklagten hatten sich am Mittwoch in Berlin getroffen, um die Waffen zu übergeben, bevor die Einsatzkräfte einschritten und funktionsfähige Waffen feststellten. Nach Informationen von Der Spiegel wurden unmittelbar nach dem Berliner Einsatz auch in Leipzig und Oberhausen in Nordrhein-Westfalen Durchsuchungen durchgeführt. Die Bundesanwaltschaft wirft den Angeklagten die Zugehörigkeit zu einer ausländischen Terrororganisation vor und die Planung schwerer Gewalttaten, die den Staat gefährden könnten.
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