Einen verletzten oder kranken Tieren auf der Straße zu finden ist leider nicht selten, besonders in Städten. Streunende Hunde und Katzen können Opfer von Verkehrsunfällen oder, schlimmer noch, von Gewalt werden, und sie zahlen oft teuer die Folgen von Aussetzen, Unterernährung und all den Risiken, die das Leben im Freien mit sich bringt.
Der Anruf bei der Gemeindepolizei
Martina, die nicht wusste, was sie tun sollte, suchte die Nummer einiger Vereine und rief in einem örtlichen Tierheim in der Nähe an: „Die Freiwillige hat mir gesagt, ich soll bei der Gemeindepolizei anrufen, die würden sich darum kümmern.“ Es schien ihr merkwürdig, und sie dachte sofort, es wäre kompliziert, da beim letzten Mal, als sie deren Einsatz angefordert hatte, sie mitten auf der Straße stehen geblieben war, weil sie mit einem großen Schlagloch den Reifen beschädigt hatte, und sie erst nach Stunden angekommen waren. Stell dir vor, wie lange es dauern würde, um einem Katzennotfall zu helfen.“
Stattdessen musste sie sich eines Besseren belehren: „Der Mitarbeiter, der mir am Telefon geantwortet hat, fragte mich, wo sich die Katze befand, und sagte, dass er sofort den tierärztlichen Notdienst der zuständigen Behörde benachrichtigen würde. Fünf Minuten später rief der Tierarzt mich an, um die Adresse zu bestätigen und mehr über den Zustand der Katze zu erfahren.“
Das Eintreffen des Rettungswagens
Der Tierarzt versicherte Martina, dass er innerhalb von zwanzig Minuten eingreifen würde und bat sie, nahe der Katze zu warten. So war es: „Ich bin dort geblieben und war immer noch fassungslos über die Zeit – erzählt sie. Tatsächlich war er in zwanzig Minuten mit dem Rettungswagen da. Zuerst sah er die Katze, stellte sicher, dass sie nicht entkommen würde, dann griff er sie mit den Handschuhen auf und setzte sie in eine kleine Transportbox, um sie in die nächstgelegene verfügbare Klinik zu bringen. Er sagte mir, dass sie untersucht würden und alles Notwendige veranlasst werde, um zu versuchen, sie zu retten, und mir empfahl, später das Tierheim Muratella anzurufen und nach Neuigkeiten zu fragen. Die streunenden Tiere, die gerettet werden, werden dorthin gebracht und man kann sie später abholen.“
Über die Katze gibt es im Tierheim jedoch noch keine Neuigkeiten: „Die Mitarbeiterin sagte mir, dass die Katze von diesem Einsatz im Moment noch nicht angekommen sei, sie könnte sich aber noch in der Klinik befinden. Ich werde es erneut versuchen, ich hoffe, es wird ein gutes Ende geben.“
Martinas Geschichte zeigt uns den korrekten Ablauf in solchen Situationen. Zuerst sicherstellen, dass das streunende Tier keine Gefahr darstellt, dann die Gemeindepolizei verständigen und auf den Einsatz des tierärztlichen Notdienstes warten.
